Zu den schlimmsten Erfahrungen, die Eltern machen können, gehört der Verlust eines Kindes. Sei es bereits als sogenannte „Kleine Geburt“ im frühen Stadium der Schwangerschaft (bis zur 12. SSW), als „Stille Geburt“ ab der 14. SSW, während oder gar nach der Geburt.
Neben den in dieser Ausnahmesituation zu treffenden Entscheidungen, sind Eltern häufig nicht in der Lage und müssen erst realisieren, begreifen, was so unbegreiflich ist.
Laut Informationen des deutschen Bundestags erleidet jede dritte Frau vor der zwölften Woche eine Fehlgeburt; leider etliche noch zwischen der zwölften und der zwanzigsten Schwangerschaftswoche
(https://dserver.bundestag.de/btd/19/216/1921615.pdf)
Neben dem schmerzlichen Verlust des Kindes, steht Frauen bedauerlicherweise aktuell nach Fehlgeburten, also Geburten bei denen Babys keine Lebensmerkmale gezeigt haben, deren Gewicht weniger als 500 Gramm betrug, und die Geburt vor der 24. Schwangerschaftswoche erfolgte, kein Mutterschutz zu. Das suggeriert den betroffenen Frauen, fehlendes Muttersein und traumatisiert zusätzlich. Aus der jahrelangen Begleitung von Eltern, die dieses Schicksal erfahren haben, wissen wir, wie wichtig es ist, das Mütter Zeit haben, das Geschehene zu realisieren und Dinge wie Bestattung, Unterstützungshilfen, oder Arztbesuche erledigen zu können.
Natascha Sagorski, selbst Betroffene und Autorin des Buches „Jede 3.Frau“(2022 erschienen) kämpft mit ihrer Petition für gestaffelten Mutterschutz (hier)
www.openpetition.de/petition/online/gestaffelter-mutterschutz-nach-fehlgeburten